Innerhalb eines Jahres wird die Armenierin Aurora Zeugin des Todes ihrer Familie und an einen türkischen Harem verkauft. Als scheinbar einzige Überlebende gelingt ihr die Flucht nach Amerika. Doch auch dort kann sie sich nicht vor Ausbeutung schützen: Die Hollywood-Maschinerie formt aus Aurora eine Publikumssensation, als Symbolfigur für das Leiden ihres Volkes wird sie auf Tour durch ganz Amerika geschickt.
Aurora Mardiganians erzählt vom Völkermord an den christlichen Armeniern durch die türkischen Streitkräfte in den 1910er-Jahren. Die Biografie wurde in den 1920er-Jahren zum meist- verkauften Buch Hollywoods. Auch der Film “Auction of Souls” mit den traumatischen Erlebnissen wurde zum Hit. Der Film galt für lange Zeit als verschollen.
Dieser Völkermord ist heute immer noch nicht bewältigt. Es existieren eine Feindschaft mit der Türkei und von beiden Seiten selten Initiativen zur Versöhnung. Der Völkermord passierte, Fakt. Was bringen nur die dauernden Vorwürfe? Ein Völkermord darf hingegen nie in Vergessenheit geraten.
Nun zum Konflikt um Berg-Karabach, der mit einem Krieg seitens Aserbaidschan wieder aufgeflammt ist. Ich und unzählige andere suchen den Frieden und die Koexistenz der Völker. Dieser Weg wurde bisher nicht beschritten.
Ich denke, der Film wird das Interesse Armeniens wecken. Aus eigener Erfahrung kann ich das Land äußerst empfehlen. Die Armenier sind sehr auf Gastfreundschaft erpicht und weisen eine bewegte Geschichte auf.
Hierzu eine Doku auf SRF1, dem Schweizer Fernsehen; Stimmen in der Konfliktzone Kaukasus, eine Reportage