Ein Reiseleiter hat gemeint, er könne einen Chor organisieren, ich solle Termine bei Kirchgemeinden vereinbaren, und so kämen die Leute auf die schöne Idee, nach Armenien zu reisen. Der Chor gab sich den Namen «Garni», besteht aus professionellen Musikern. Mit viel Einsatz ist es gelungen, eine Tournee zu organisieren.
Ein Mitbewerber pflegte zuvor bereits Kontakte, war bestens vernetzt, die Kirchen voll, für die er Konzerte organisierte, entsprechend auch Einnahmen daraus. Er organisierte das fortwährend immer wieder und professionell.
Ich hingegen habe mich abgemüht, solche Konzerte Kirchen zu arrangieren und zu etablieren. Nur in Bern und Wettingen haben sich die Kirchen vollends gefüllt.
In Bern habe ich ein Konzert in Begleitung eines Pfarrers, Andreas Urwyler veranlasst. Da sind Scharen in die Kirche geströmt. «Wettingen, tja», zwar Sponsoren haben mich unterstützt, doch haben wir mit dem «Anlass einer Bank» zusammen totales Chaos bei der Planung verursacht. Dennoch, den Leuten hat das Konzert gefallen. Selbst zehn Jahre danach erinnert sich der eine oder andere noch an das Konzert.
Ich habe es als interessant erlebt, so etwas zu organisieren. Ich hätte es wahrscheinlich immer wieder probieren sollen, denn schließlich hat der wirtschaftliche Erfolg auf Anhieb gefehlt. Doch mittlerweile weiß ich, dass so ein Projekt einen langen Atem und Erfahrung benötigt . Wir haben die Übung nach den erwähnten Konzerten abgebrochen. Denn dabei die Kosten eingespielt haben wir zuvor kaum.
Ob dieser Abbruch doch nicht richtig gewesen ist? Denn Armeniens Garni Chor erfreut das Gemüt.